Eine 20 Meter lange und 2,5 Meter hohe
Wand hat Monika Müller im bau 4 für ihr
aktuelles Werk zur Verfügung. Die Luzerner
Künstlerin trägt den Graphit direkt auf die
Wand auf – mit jener erhellenden Akribie
und Erfindungskraft, die alle ihre Zeichnungen
prägen. Umso kühner die Herausforderung,
den nuancierten Charakter ihrer
Striche, Flächen, Überlagerungen und
Transparenzen sozusagen in einer einzigen
grossen Improvisation herauszuarbeiten.
Im bau 4 wird sie die weisse Weite der Wand
mit dem dunklen Pulver ihres Arbeitsmittels
erst richtig bewusst machen.